Vollkornbrot

ALDI hat wieder Vollkornbrot. Eine enorm wichtige Nachricht in einem Land in dem Wholewheat eigentlich nur heißt, dass die Weizenkleie, die Spelzen und die Säcke gemahlen mit ins Brot kommen. Nur um am Ende wieder das gleich Schaumgummi-Brot zu ergeben, das einen zu der Frage bringt, ob das was in den Regalen liegt vielleicht doch nur Deko ist und sie das richtige Brot irgendwo verstecken.

Also und da ich gerade bei ALDI war war ich noch bei ARGOS! Das ist habe ich mir sagen lassen so was wie Quelle, nur dass ich in Deutschland nie bei Quelle war…… Also ein Catalogue-Store! Man geht also rein und auf Tischen liegen besagte Kataloge, wie früher die Telephonbücher, als das noch Bücher waren. Da sind dann in meinem Fall 60 Bügeleisen versammelt, mit kleinen Tabellen in denen Steam, No Drip und Power Steam in Gramm (80g z.B. was immer, dass auch heißt) verglichen werden. Sehr praktisch. Daneben ist ein Terminal, in das man die Nummer eingeben kann, um zu sehen wie viele noch „on stock“ sind. Danach bezahlt man und bekommt eine Nummer. Auf einem Bildschirm sieht man dann an welchen Counter man, wann seine Bestellung abholen kann. Hinter der Theke laufen fleißige Geister ins Lage und holen was du gekauft hast. Praktischerweise, da das Lager weitläufig ist hört man Rufe wie:“ Anything from Juwellery and Watches Luv?“

In meinem Fall aber ein Kenwood Digital Steam Iron ( Digital, weil es hat einen kleinen Bildschirm, in echt!). Allerdings legte die Dame mit erst eine Fön hin. Ich wies sie dann freundlich daraufhin, dass ich gerne versuchen würde damit meine Hemden zu Bügeln, aber der Kunde der das Bügeleisen kriegt in Gefahr läuft…….

Da ich heute mit dem Zug nach H. zu Design Team Meeting gefahren bin, hatte ich das Vergnügen vom Büro zu Piccadilly Train Station ein Black Cab zu benutzen. Davon hat es nach der Webseite überhaupt nur 5 Baureihen gegeben, von denen die letzten 4 praktisch gleich aussehen. Das ist dann auch so ziemlich die letzte englische Automarke und hat tatsächlich alle Nachbauten verdrängt. Sehr Ihr, geht doch, das „By British“. Mit einem Affenzahn ging es durch Nebenstraßen, die Stadtautobahn und mehrere Gleisquädukte für 5 Pfund zur „Drop of Zone“ (Klingt nach Fallschirm, oder?). Einer der Gründe warum ich hier bin. Schon was anderes, als mit einem VW Passat zu Lokalbahnhof. Gell!

Und dann wollte ich ja noch vom Wochenende berichten: Frisch aus dem Peak, noch mit echter Landluft in der Lunge bin ich zu einer der üblen Ecken entlang der Wilmslow Road gefahren, oder leider gelaufen , weil die Haltestellen eigentlich keine Namen haben und ich an einer Nat West aussteigen sollte, wovon es leider mehrere gab. Also habe ich die Curry-Mile olfaktorisch genossen um dann eine Pub namens FUEL zu finden. Und zwar hier!.

Dieser Ort dient einer Zusammenkunft als Venue, die Red Deer Club genannt wird und ein „Bunter Abend“ mit verschiedenen handverlesenen Künstlern aus dem In- und Ausland (Scotland and Wales) aus dem Bereich Jazz-,Welt-,Folk-, and whatever ist. Handverlesen heißt, der Organisator wählt für den Abend mit Bedacht Musiker aus die zusammen passen und die kommen zum Teil von weit her. Das ganze findet in einem Wohzimmergrossen Raum über dem Pup statt, der dann mit 60-70 Leuten und DJ und Mischpult und Band…..gut gefüllt ist.

Das ganze war sehr familiär. Der junge Mann mit der Mundharmonika im Bob Dylan Stil meinte als ich an die Luft ging: „Please do not leave, I am next!“ Zu den Höhepunkten des Abends gehörten „Starless and Bible Black„(Hinter dem Link gibt es auch was zu hören!), die ihren Namen beim Scrabble gewonnen haben aber echt gut sind. (Nebenbei war es die Sängerin, die im gleichen Haus wie ich arbeitet und mich eingeladen hatte) Und dann natürlich noch John Smith der echt Johnny Cash Format hat, auch wenn er besser singt als der. Wer den Link klingt hört auch was von der Guitaren Technik die echt gut ist. Probiert mal den Title „Winter LIVE“!

Und jetzt guck ich „Six Feet Under“, ich habe nämlich alle Folgen in der Manchester Library ausgeliehen.

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