Flachbildschirm und Bildschirmtelephon

Jahrelang waren die Cebit und die Berliner Funkausstellung in meiner Jugend von den selben zwei „Neuerungen“ gepraegt: Flachbildschirm und Bildschirmtelephon. Und jedes Jahr waren sie da, aber nicht so richtig. Zu teuer, zu dick, zu langsam. Ich errinnere mich noch an eine Vorfuehrung in der Tagesschau, bei der sich das Gesicht des angerufenen Reporters nicht veraenderte, nur sein Mund ging immer auf und zu. Die Kompresionssoftware uebertrug nur die Teile des Bildes, die sich veraenderten.
Mit den Flachbildschirmen war es so, dass sie irgendwann wirklich da waren. Nur, dass die Laptops einen riesigen Rand drumherum hatten, um Groesse vor zu taeuschen.
Vorgestern Abend war ich gerade dabei meinen neuen flachen Bildschirm anzuschliessen, als auf dem Notebook die Meldung erschien: „Anruf L.“ Ich „hob ab“ und hoerte L. aus dem Inneren des Geraetes „Hallo“ rufen. Ich sprach in die Tastatur und wir konnten uns verstaendigen! Und dann die naechste Meldung: „Video einschalten?“ was ich tat……
Und ploetzlich hatte ich mein erstes Videoconferencing, wie das Bildtelephon heute heisst.
Und es war ziemlich cool. Tip: Wenn man was auf dem Bildschirm zeigen will, hilft ein Spiegel! Und man braucht eine Lampe vor dem Gesicht!
Den Flachbildschirm bringe ich heute zurueck, er zeigte immer an, ich haette die falsche Aufloesung und Frequenz. Und gab die Optimale an. Die ich bereits eingestellt hatte.

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