Alltag

Das Cafe in das ich in Huddersfield regelmäßig gehe und in dem man schon weiß was ich möchte, wird leider unter der Tatsache zu leiden haben, daß wir gerade für den besten Kunden eine neue Bleibe am anderen Ende der Stadt bauen. Irgend wann muß ich es ihnen sagen. Oder ich sags nicht damit ich nicht vergiftet werde. Das ist so eine Sache mit dem Bauen.
Das andere ist, daß man als Architekt erstaunlich viel Zeit in Altbauten verbringt. Und wenn das Gebäude fertig, ist lassen sie einen nicht mehr rein…..
In England stellen sich alle in einer Schlange vor den/die Geldautomaten. Das ist prima. Auch am Bus wird geschlängelt. Zumindest in den poshen Teilen der Stadt. Aber am Bahnsteig wird radikal gedrängelt. Und am besten lässt man niemanden raus.
Dafür haben sie dann in der Bahn soviele freundlich und höffliche Ansagen, daß sie zwischen den Stationen gar nicht fertig werden.
Im Übrigen fahren heute mehr Briten mit der Bahn als jemals zuvor. Aber statistisch im Wesentlichen wegen der Pendler nach London. Hier im Norden, wo die Eisenbahn geboren wurde, sind viele Strecken stillgelegt oder nur mit Schienenbussen betrieben. Dafür haben wir einen Themepark zum Thema Thomas The Tankengine

One Response to “Alltag”

  1. speaker´s counsel sagt:

    Jaaa, ich erinnere mich. Bin ja auch schon mal in England Bahn gefahren, nech. 🙂
    Es hat keiner gedrängelt (war nix los), alle standen am Ticketschalter brav in der Schlange und drinnen gab es dann die höflichen Ansagen: „Please remember to make sure that you have all your personal belongings with you when you leave the train.“ (Nicht wie die Amerikaner: „Please take your stuff with you when you get off.“) Vor JEDER EINZELNEN Haltestelle. Ich musste auf der kurzen Strecke vom Flughafen in die Innenstadt die ganze Zeit irgendwelche freundlichen Ermahnungen über mich ergehen lassen. Irgendwann musste ich gezielt weghören. Wie machen die ganzen Pendler das?