In Manchester gibt es jetzt ein paar frohe Deutsche und einige traurige Türken. Und in der Schweiz einen arbeitslosen Fernsehtechniker.
Wir waren im Walkabout einer australischen Kneipe, deshalb neutraler Grund. Mit 20 Deutschen und 20 Türken, also fast Manchaftsstärke. Und das war intensiv. Und ich glaube unsere englischen Kollegen, denken nicht mehr, daß die Deutschen kalt und gefühllos sind.
Mal sehen wo wir Finale gucken.
Übrigens bin ich davon überzeugt, daß der Display Schnickschnack auf dem Bildschirm der Grund für den Absturz war. Oder das miese Logo zwischen den Wiederholungen.
Und in Deutschlands Großstädten kann man ab Montag endlich wieder nachts schlafen und muss nicht mehr den kreisenden Autocorsos und den von Silvester gebunkerten Feuerwerken lauschen – egal welcher Nation. Zugegeben: Es hat was, bei offenem Fenster die Spiele anzusehen und zu hören! Wusste gar nicht, dass ich so viele Fans in der Nähe habe – naja, dann hört man wenigstens unser Gekreische nicht mehr. Der Absturz erhöhte die Spannung, zumal die Telefonleitung des Kommentators hinterherlief und mein Radio irgendwie gestört war. Die letzten fünf Minuten haben wir stehend in verkrampfter Haltung mit halb geschlossenen Augen verbracht. Viel Spaß beim Finale!