Archive for the ‘Be British’ Category

Rennende Pferde II

Donnerstag, Oktober 11th, 2007

Unser Wett-Erfolg hielt sich also sehr in Grenzen. Trotzdem war der Tag sehr vergnüglich! Besonders wenn in den Momenten gegen Ende des Rennens die Engländer ihre Abgeklärtheit ablegten und für Sekunden aus sich heraus gingen. Sekunden später war dann wieder Britische Ruhe und beim Empfange der Reiter und der Pferde nach dem Rennen gab es für alle ein freundliches Lächeln. Auch wenn dann der ein oder andere in die Salami ging. Ähnlich wie beim Hunderennen ist das Ganze natürlich nicht ganz, naja, philosophisch abgesichert……. Auf gut deutsch, der Dalai Lama würde bestimmt die Stirn runzeln wenn es um die Frage geht ob diese Tiere glücklich sind.
Wie eine Begleiterin kommentierte: Sie werden wenigstens nicht nach 6 Monaten im Dunklen gegessen….

Pferderennen 1

Dienstag, Oktober 2nd, 2007

Dank der freundlichen Einladung einer anderen Exilantin hatten wir guenstigere Karten fuer das Rennen in Chester bekommen. Und ausserdem eine Geburtstagsfeier mit Kuchen und Champagner im Zug. Und wir hatten sogar eine Alibi-Englaenderin dabei. Am Vorabend noch eine Krawatte gekauft und dann waren alle Vorraussetzungen fuer einen gelungenen Tag geschaffen.
Der einzige Tiefpunkt war die Fahrt mit dem „Black Cap“ auf dem Sparsitz (Rueckwaerts). Die Jungs fahren schlimmer als Auto-Scooter im Blindflug. Dauernd wird die kleine Maschine beschleunigt und abgebremst. Und es gibt keine Beutel….
Auf dem Chester Race Course ging es dann sehr britisch und sehr noerdlich zu. Ich meine damit die Kombination von Anzug, Krawatte und Ohrring sowie die Mischung aus Kleidchen, Selbstbraeuner und Bierglas. Hat man eigentlich schon mal jemanden gesehen, der nach dem Gebrauch von Selbstbraeunern nicht wie ein Fleckenhoernchen aussah?
Das Attraktivste was auf Beinen herumlief (Von meinen Begleiterinnen abgesehen natuerlich!) war auf allen Vieren unterwegs und war ueberraschend klein. Mir war nicht klar, dass Rennpferde so handlich sind. Zusammen mit einem Reiter passen die in jedes Wohnzimmer.
Wider Erwarten gelang es mir nicht,auf Anhieb durch Setzen auf einen Aussenseiter das grosse Geld zu machen. Nach dem das Hottehue schon rueckwaerts aus den Boxen kam ging es dann dem Gedraenge aus dem Weg und folgte dem Feld in angemessenem Abstand. Eine Haltung, die ich durchaus verstehe, allerdings verdiene ich mein Geld auch nicht mit dem Herumtragen von Reitern. Ich hatte den Namen Ziegelstein fuer ein gutes Omen gehalten, aber es scheint das Pferd erreicht die noetige Geschwindigkeit wie sein Namensgeber nur im freien Fall…..
Fortsetzung folgt

Nur so….

Freitag, September 28th, 2007

Hatte ich schon erwaehnt, dass meine Firma ein Formular fuer Gehaltserhoehungen hat ?

„Heroes“

Donnerstag, September 27th, 2007

Ich weiss nicht ob die Serie Heroes in Deutschland schon angelaufen ist. Und wenn sie laeuft, wahrscheinlich in der Manier der Privaten: Bringen wir’s hinter uns, alle Folgen in einer Woche 2 am Abend, so wie 24.
Wie auch immer, ich finde „Heroes“ klasse und moechte sie empfehlen. Viele Leute, viele Handlungstraenge, aber gut gemacht.
Es geht um Leute, die entdecken, dass sie Superkraefte haben. Also eigentlich die Geschichten die immer am Anfang von Super-, Spider-, Batmaennern stehen. Nur das dann immer ein bekannter Held heraus kommt.
Hier muessen sich die Leute erst noch fragen, was sie mit der Kraft anfangen und ob sie sie ueberhaupt wollen.
So wie der Japaner (Hiro), der Raum und Zeit verbiegen kann und ausserdem Star Trek Fan ist.
Oder der Cheerleader, der unverletzlich ist….
Oder der fliegende Senator….
Angucken oder DVD kaufen und in Englisch schauen. Wo man hinkommt wenn man immer Filme in Englisch schaut wisst ihr ja………Manchester!

Meeting

Mittwoch, September 26th, 2007

Heute einen Termin mit den Stadtplanern einer benachbarten Stadt gehabt. Der Chef schenkt Kaffee ein, es ist kuehler geworden am Morgen, aber jetzt scheint die Sonne, wer weiss schon wie lang. Ohne uebergrosse Begeisterung stellt man das Projekt vor. Die Stadt reagiert gelassen, deutet freundlich an, man koennte in die Richtung denken. Naechstes Jahr ist eh alles anders und umweltfreundlich waehre schoen. Die Namen werden genuschelt, wer will schon wissen wer welchen Titel hat und widerwillig wird eine Visitenkarte ausgetauscht. Nein, die Unterlagen sind noch nicht online, hatte man vor, aber wie immer kam was dazwischen. Ein Paar Baeume koennten geschuetz sein. Da bauen wir halt drumherum. Am Ende allgemeine Froehlichkeit, reizend sich mal getroffen zu haben. Alles sehr gut. „They made positive Noises about…..“
Und die M6 in die Stadt ist immer voll.
Ich liebe dieses Land!

Northern Soul

Dienstag, September 25th, 2007

Da haben sich nach dem Krieg ein paar Musiker nach Wigan bei Manchester verirrt. Und daraus ist dann eine Art Jugendbewegung mit eigener Kleidung und Tanzstil geworden. Im dortigen Einkaufszentrum gibt es eine große Vitrine mit vielen Devotionalien.

Warum ich das erzähle? Weil ich da morgen in aller Frühe hinfahre und mir schon mal etwas Amy Winehouse auf meinen Telephonlosen MP3 Player lade.

Sehr britisch seiend!

Montag, September 24th, 2007

Die Liebste hat es geschafft, unsere Entwurzelung organisiert bis zum bitteren Ende durchzuziehen. Letzte Woche traf sie dann selber ein und entfaltet nun hier ihre organisatorische Taetigkeit.
Also an dieser Stelle nochmal ein „Herzliches Wilkommen“ und „Vielen Dank“.
Eine der Eingewoehnungs-Aktionen haben wir am Wochenende unternommen, naehmlich einen Ausflug nach Lyme Park. Diese Perle der Bau- und Gaertnerkunst liegt etwa 30 min mit der Bahn entfernt und ist bis jetzt der schoenste Landschaftspark den ich gesehen habe. Die Fans der BBC Serie „Pride and Pejudice“ werden das Haus aus der letzten Folge kennen….
Auf dem Weg dahin teilten wir dem Wagon mit dem Manchester Cajun Club, die kostenlos eine Menge meiner Lieblingsmusik zum Besten gaben. Die Liebste, die diese Vorliebe nicht teilt ist im Moment in Manchester auf der Suche nach Profi-Ohrenstopfen, um in Zukunft vorbereitet zu sein……
Gestern habe wir dann meine Car-Club Mitgliedschaft ausprobiert. Ich habe jetzt eine Karte mit der ich, nach einer Buchung Autos auf Zeit benutzen kann. Das heisst hier aber nicht Car-Sharing, weil das naehmlich auf hiesig Fahrgemeinschaft heisst….
Sonntagabend war es uns dann vergoennt, einige bisher unentdeckte Perlen der Folk-Jazz Szene zu hoeren. Die Veranstaltung hiess: „A Quite Night Out“ und zur Musik wurden Milch und Cookies gereicht.
Apropos Cookies: Ein Direktor der BBC hat Aerger bekommen, weil er eine Abstimmung im Kinderprogramm gefaelscht hat: In der seit 200 Jahren laufenden Serie Blue Peter ( sowas wie das „Feuerrote Spielmobil“) wurde ueber den Namen des Showhaustiers abgestimmt. Und die Kinder wollten Cookie, aber man war der Meinung, dass das an den Namen einer Droge erinnert, deshalb wurde der Name in Socks geaendert….

Voll

Freitag, September 14th, 2007

Dank meines natuerlichen Kommunikationsbeduerfnisses hatte ich auf dem Heimweg von der Arbeit in unserer Strasse den Fahrer des weissen Lieferwagens mit WW-… Kennzeichen aus Deutschland angesprochen um mich zu erkundigen, was er hier den so treibt…..
2 Stunden spaeter war alles ausgeladen und geklaert, warum man mich unter einer falschen Mobile Nummer nicht erreichte. Vielen Dank auch an die Spedition, die den armen Kerl nur mit einer Nummer versorgt hatte, ich glaube man erreicht uns im Moment etwa unter 6 Nummern……
Jetzt ist die Bude voll mit liebevoll gepackten Kartons. Vielen Dank an alle Helfer! Irgendwie hatte ich ja erwartet die Liebste schlafend in einem der Kaesten zu finden…..
Ich muss jetzt entscheiden ob ich alles versuche auszupacken, oder einfach schaue ob ich eine neue Wohnung finde…..

Ueberflutetes Breitband

Freitag, August 24th, 2007

Immer noch kein Breitband! Auf meine Anfrage bei der hiesigen Telekommunikationsanbieterfirma bekam ich die Antwort, man habe meinen Anschluss nicht schalten koennen weil ich in einer Floodarea waehre….. Mein Hinweis, ich befaende mich im dritten Stock mitten in Manchester und die einzige Flood waehre die Irische See wurde mit der Antwort beschieden, ich spraeche gerade mit Indien und man koennte das nicht beurteilen…..
Also weiter aus dem Buero, ohne Umlaute. Ansonsten ist die Wohnung wunderbar, abends nach der Arbeit auf dem Balkon zu sitzen ist echt Luxus.
Die Liebste hat alle meine Buecher in eine Liste eingegeben und es ist unglaublich: Wenn ich anfange sie durchzugehen fallen mir die Inhalte ein und es ist wie Fast Forward durch das eigene Gedaechtniss. Leider muss ich versuchen einiges aus zu sortieren und zu entscheiden, was nach Manchester kommt.
Ein bischen wie die klassische Frage:
Welche drei Buecher wuerden sie auf eine einsame Insel mitnehmen? Hier mein Vorschlag:

Der Zauberberg – Mann, Thomas
(Wollte ich schon immer noch mal lesen)
The Baroque Cycle – Stephenson, Neal
( Gut das sind eigentlich drei Buecher, aber ich mache die Regeln :-))
Lord of the Rings – Tolkin, JR
( Evtl. in der japanischen Version, Deutsch und Englisch habe ich schon so oft gelesen und mit der japanischen habe ich zu tun bis ein Schiff kommt)

Ich wuerde mich freuen noch ein paar Voschlaege zu kriegen………

Breitbandlos

Donnerstag, August 16th, 2007

Also das koennte ja eine Ausrede sein: Der neue Breitbandanschluss laesst noch auf sich warten und der Fernsehanschluss lauft schon…
Also der Grund fuer die lange Sendestille ist unser Umzug, von dem bisher nur der kleiner Teil in Manchester ueber die Buehne gegangen ist. Wir haben in einer ziemlichen Horrorwoche eine sehr schoene Wohnung in zentraler Lage gefunden. „Two Bedroom“ mit Balkon. Die kleine Wohnung ist abgewickelt und wir warten nur noch ab, was wir vom Deposit zurueck bekommen. Die neue Wohnung ist wie hier ueblich voll moebliert, was bedeutet, dass die Liebste gerade in einer wahren Herkulesarbeit die deutsche Wohnung fuer die Einlagerung vorbereitet. Wer einen freien Abend mit etwas leichter Taetigkeit verbringen moechte….wir zahlen mit Uebernachtungen in Manchester, incl. Crumpets und Sunday Times. (Eine regelmaessige Leserin und Gastkommentatorin ist da schon mit leuchtendem Beispiel voran gegangen)
Das Haus in dem die neue Wohnung liegt ist praktisch im Stadtzentrum und das Einkaufszentrum am Ende des Flurs. Alle Venues,Bars und Pubs sind in Rufweite und wir sind genau in der Mitte zwischen den Bahnhoefen. Im dritten Stock hat man Ausblick und Morgens und Abends hat man Sonne. Die Kuechengeraete sind aus Deutschland und die Moebel aus Schweden.
Die Suche war schwierig, da wir nur eine Woche hatten und in einer Zeit suchten, in der nicht viel auf dem Markt war. Trotzdem und insbesondere aufgrund der unermuedlichen Aktivitaet der Liebsten hatten wir am Ende 3 Wohnungen in der engeren Wahl. Die jetzige war zusammen mit eine echt „poshen“ Wohnung in einem neuen Hochhaus im Spinningfield District am Fluss auf Platz 2. Den ersten Platz kann man mit; gross, Industriebau, Kappendecke und geil beschreiben. Royal Mills, nebenbei auch noch von meiner Firma. Leider hatte der Landlord die Wohnung an zwei Agenturen gegeben und jemand anders hat sie zur gleichen Zeit gekriegt. F*****g B******t. Aber so ist das Leben und da steht man drueber. Wir haben uns einfach an dem Freitag die andere Wohnung mit ein paar Bier verschoenert. Wie eben alles hier mit den zwei Naturgewalten geloest wird: Pub und Tea
Bis Bald auf dieser Welle.
PPS.: Zwischen drin war ich noch auf dem Dpercussion und was das ist erfahrt Ihr nach der Breitbandpause. Bis dahin bleiben wir mal beim Text!
PPPS.: Und dan gibt auch Bilder von der Aussicht.

Ausflüge

Sonntag, Juli 29th, 2007

Diese Wochenende war ich um dem Samstagsrummel in der Stadt zu entfliehen in Alderley Edge. Wie der Name schon sagt, eine Kante und zwar aus Sandstein mitten in den Cheshire Planes. 30 Minuten mit der Bahn und dann ein kleiner Fußmarsch und man kann bis nach Manchester schauen. Mitten in der britischen Kombination aus Eichen, Hecken, Wiesen, Hügeln und Schafen. Manchmal sind die Schafe grösser, das sind dann die Kühe. Von da oben sehen sie aber gleich groß aus, nur ein Elefant wäre zu erkennen, aber die gibt es hier eher selten.

Es gibt übrigens eine Seite darüber in mysteriousbritain….

Und wer schon mal die Ausflüge planen will, die man um Manchester machen kann, wenn wir ab August die neue Wohnung haben, hier die Seite des gmpte ( Greater Manchester Public Transport Executiv)

Aus Deutschland muss man leider eine Email an die Adresse in der Mitte der Seite schicken!

Nachtrag

Sonntag, Juli 29th, 2007

Letztes Wochenende habe ich zum Erstaunen meiner Britischen Kollegen eine sehr britische Institution besucht: Die Tattonpark Flowershow. Sicher gibt es auch in Deutschland im ländlichen Bereich Produktschauen und Märkte und ich war nur nie da, aber ich denke eine solche Gartenschau in England hat dann doch einen eigenen Charakter. Erstmal der Eintritt: Mit 22 Pfund ziemlich gewagt und ich habe vor mir tatsächlich ein Paar umdrehen sehen, mit einem Kommentar in Richtung des „National Trust“. Tatsächlich wird die Show aber von der Royal Horticultural Society ausgerichtet und es gibt Schauen, so habe ich mir sagen lassen die 45 Pfund Eintritt verlangen. Aber als neuer Gast-Untertan zahlt man ja gerne für alles was Royal ist…..

Was kriegt man also geboten: Erstmal natürlich ist alles bestens organisiert: Shuttle-Busse und gestreute Wege (da es natürlich regnete), zwei gigantische Tee-Zelte, Showgärten, Gartenzubehör-Verkauf, Shopmobility-Elektroroller für ältere Herrschaften, ein Zelt der Zeitschrift „Country Life“ mit noch mehr Zubehör aber eben für den gärtnerischen Lebenstil ( Das heißt Kleidung, Sweets, Schaukelpferde und Panama Hüte (Meiner liegt in Frankfurt auf der Garderobe und vielleicht könnte ihn die Liebste mitbringen wenn sie nach Manchester kommt?Please, Thank You)) und natürlich eine gigariesen Zelt mit arrangierten Verkaufständen, eigentlich kleinen Landschaften für Pflanzen. Überall kann man drahtlos mit Karte zahlen und es gab mitten im Park auch einen Geldautomaten.
Ich hatte zwischen zwei Schauern Zeit mir alles in Ruhe anzusehen, muß allerdings sagen, daß ich leider erst am Schluss in das Pflanzenzelt kam und da war dann der Abverkauf schon im vollen Gange. Ich möchte mir gar nicht vorstellen wie so ein letzter Tag mit dem Verkauf aller Pflanzen in Deutschland geendet hätte.

Sehr bewundert habe ich die Einrichtung einer Krippe für Pflanzen. Dort konnte man während der anderen Tage und es gibt Leute, die an mehreren Tagen hingehen, seine erworbenen Pflanzen zu Pflege geben. Sehr spannend fand ich auch die Vielfalt an Gummistiefeln, hierzulande „Wellington“ genannt. Da gab es alles von Grün bis Rot und Blau bis Gelb und Gemischt und Durchsichtig mit kleinen Kirschen…..

Als es dann nach Hause ging bildete sich eine Schlange, diesmal aber weil durch den Matsch vor dem Eingang nur ein Steg führte. Mitten drin die Elektroomas, die immer Anlauf nehmen mussten um mit dem Roller über die Lücken zu kommen. Dafür aber auch Applaus bekamen.

Auf dem Rückweg saß ich dann in einem Bus mit 100 Orchideen und kam mir vor wie Mogli.

Hab Ihn!

Samstag, Juli 21st, 2007

Also zu den Dingen für die man für bescheuert erklärt wird, wenn man keine Kinder hat gehört mit Sicherheit nachts um 12 zu Waterstone´s zu gehen und den neuen Harry Potter zu kaufen. Als ich allerdings auf dem Heimweg die ganzen besoffenen Gestalten gesehen habe, die man halt so nachts in der Stadt sieht habe ich mir gedacht, daß es noch viel bescheuertere Dinge gibt.

Witzigerweise habe ich heute gelernt, daß man nicht sagt “ getting pissed“ sondern „getting drunk“. Also natürlich sagt das jeder dauernd aber man sagt es halt nicht. Und es war schon süß, meine Kollegen zu sehen, als ich sagte, daß ich das von ihnen gelernt habe. Aber man sagt das doch nicht…… Dank einer Häufugung von Geburtstagen haben wir die Mittagspause „etwas“ ausgedehnt und dafür etwas früher Schluß gemacht. Und ich kann bestätigen, das meine Vermutung, daß man nach einem Pub Besuch am Mittag nicht mehr in die Gänge kommt richtig ist.

Aber jetzt zu Harry:

Nach der Vorbestellung gab es einen Token und dann eine Queue quer durch den Laden an jedem Regal entlang.

Natürlich gab es Zauberer

Und Zauberstäbe in allen Größen

Und nach 1 Stunde waren wir am Ziel. (Man beachte die Eule und die fliegenden Kerzen)

Und das ist er Tataa und am Montag geht er nach Deutschland, zur Liebsten!

Alltag (Was man sich angewöhnt)

Montag, Juli 2nd, 2007

Grab some Lunch: Crisps (Lays Tacochips Cool Original), Sandwich (Deep Filled Roasted Chicken Pickles) und Something Sweet ( Snickers Bar)

4,85 Pfund mit Debit Card bezahlen.

Oder mit einem 10 Pfund Schein und 5 X 1Pfund Münzen zurück kriegen Augen verdrehen (Die sind bleischwer!)

Angerempelt werden und „Sorry“ sagen. (Hier sagt man auch „Sorry“ wenn man den Schirm in die Augen kriegt)

White Tea (Tee mit Milch) und den Beutel ausdrücken.

Cashback (Mit Karte bezahlen und außerdem Geld „abheben“)

Regenschirm immer „am Mann“.

Kollegen, die um 9.30 Uhr kurz zum „Chef“ dem Koch im Haus verschwinden um mit einem Brötchen mit Speck und Spiegelei zurück zu kommen.

Chai Latte bei Nero.

3 for 2

2 for 1

1 for 1 (Ist einfach billiger, ich glaube eine Erfindung von Mark und Spencer)

Manchester Organic Bitter (kompostierbares Bier)

Any Plans for the Weekend? (Plan parat haben oder aufs Wetter umschwenken)

Terroranschläge (Ich finde es Klasse: Der Nachtclub vor dem eines der Autos stand war am nächsten Tag wieder voll und nicht nur weil es nun einer der statistisch sichersten Ort im UK ist….) In Glasgow haben Leute versucht den Terroristen zu helfen, weil jeder dachte der brennende Wagen ist ein Unfall. Als die sich statt dessen gewehrt haben, und die (unbewaffnete) Polizei sie nicht festhalten konnte hat ein Passant einem der Terroristen „eine gelangt“. Ich war neidisch, dafür hätte ich Schlange gestanden.

Queue (Warteschlange)

Sport

Sonntag, Juni 24th, 2007

Ich denke es gibt bei Cricket die gleiche Diskussion, die es auch beim Schach gibt: Ist das Sport? Aber es ist leicht Witze über eine Sache zu machen die man nicht versteht.

Wie gesagt, hatte unsere Firma zum Cricketspiel geladen und ich denke etwa 20 Kollegen hatten Karten reserviert und davon sind 15 gekommen. Ich sage das nur, weil ich am Anfang dachte nur der „Deutsche Kollege“ geht noch zu sowas. Man darf nie vergessen, dass hier negative Kommentare über etwas nicht auch auch bedeuten, dass man etwas nicht gut findet. Ich bin vom Büro zur Tram Station G-Mex gegangen, von dort sind es 8 Minuten zur Station Old Trafford, die den Fußball Fans vielleicht etwas sagt. Leider musste ich erst mal einige Züge abwarten, die aussahen wie ein Kunstwerk von Damien Hirst: Menschen in Aspik….in der Tat sind diese Freitagsspiele beliebt und das Stadion war trotz sehr dunklen Wolken über die Hälfte gefüllt. Das Bild stellt natürlich nicht das Stadion dar, sonder sozusagen das „Vorfeld“.

Als ich also leicht verspätet ankam lief ich erst mal auf die Tribüne um das Feld zu überblicken. Dort sammelte mich unser Director dann ein und drückte mir erst mal Geld in die Hand. Weil ohne Bier geht das nun mal nicht.

Die Firma zahlte also die Getränke und ich bekam die wichtigsten Informationen: Twenty20 Spiele, und um so eines handelte es sich gehen über 2×20 Over und zwei Halbzeiten von etwa 1 1/2 Stunden. In der ersten Runde spielt die eine Mannschaft und in der zweiten die andere. Wer jetzt schon Fragen hat…. Man sollte da mit einer Zen-Attitüde herangehen. In der zweiten Hälfte spielt die zweite Mannschaft gegen das Ergebnis der ersten und das Feld auf dem Score Board „Runs Required“ ist das Wichtigste. Wer bis hier aufgepasst hat sieht, daß die Anzeige aus dem Ende der ersten Hälfte stammt: 18 Over und das Feld „Runs Req“ leer. Das „Total“ stieg noch auf 149, was dann zu schlagen war.

Das Ganze spielt sich weit entfernt ab und da meine Erfahrung auf Baseball Filmen beruhte, war ich ohne Fernglas aufgeschmissen. Meine ausgedruckten Wikipedia Seiten über Cricket wurden mit „Look, German efficiency“ kommentiert. Begleitet von Bitter und einem der hervorragenden hiesigen Burger war das Ganze dann sehr entspannend. Und gegen Ende wurde es sogar richtig spannend, denn die Entscheidung kam beim 18. Over mit 4 Wickets und einem Abstand von 2 Runs. Und es war sogar sehr spannend obwohl ich am Ende fragen musste wer wie gewonnen hat.

Das Wetter war durchwachsen, aber ich glaube an einem schönen Sonnentag ist das was Feines. Die Menge ging richtig mit, es gab Sprechchöre wie beim Fußball und man konnte Schilder mit einer 4 auf einer Seite und einer 6 auf der anderen hochhalten. Ich habe nicht den blassesten Schimmer warum, aber ich habe mir einfach sagen lassen wann…

ish

Donnerstag, Juni 21st, 2007

Was für die Englischlehrer; zu den vielen Dingen, die man gelernt hat und die veraltet sind wie Haudujudu als Begrüßung oder ßenkjukeindliweriematsch als Dankeschön oder Sachen wie Cheers mate , die ich erst hier gehört habe gehört „ish“.

Das sagt also ein Kollege: I am coming nineish! Was man übersetzen könnte mit „so um 9 herum“ man kann aber auch sagen die Farbe eines Kleides sei „blackish „. Für jemanden der aus Hessen kommt ist das immer ein Quell der Freude, weil das ischendwie so nach gesche neun klingt.

Im Betrieb hatten wir heute Years End Review: Beer and Nibbles für die Belegschaft und ein Vortrag vom Chef wie viel Umsatz wir gemacht haben und was wir alles verdient habe. Gerundet in Millionen. Und über die vielen Projekte und die rosige Zukunft. Aber ich will ja keine Werbung machen.

Morgen geht es nach der Arbeit statt in den Pub zum Cricket. Die Rose auf der Seite des Lancashire County Cricket Club steht für Lancashire und wer schon mal was vom Rosenkrieg gehört hat weiss, daß es noch eine Weiße Rose gibt und die steht für York, aber ich schweife ab…..

Die Regeln hab ich mir ausgedruckt und ich werde berichten. Ein Kollege sagte bloß: I can´t come, I have Paint to watch drying……!