Archive for the ‘Be British’ Category

Party

Dienstag, Juni 5th, 2007

BURNTTOTHEGROUND

Was macht der Manchesterianer wenn es so richtig schlecht aussieht? Er macht ne Party! Und das haben wir, und ich erlaube mir das „wir“ ausnahmsweise, am Wochenende gemacht!

Wie bekannt hat es vor einigen Wochen hier in der Nähe, genauer auf der anderen Strassenseite gebrannt. Dabei sind zwei Häuser und auch eine ganze Reihe Geschäftsräume ausgebrannt. Weitere Häuser wurden durch Funkenflug oder Löschwasser beschädigt. Neben dem Geruch und der Brandruine war auch die psychologische Wirkung präsent. In einem Stadtteil der vom Potential und mit viel Leerstand und Ruinen lebt ist die Brandgefahr hoch und das Gleichgewicht labil. Also beschloss die hiesige Werbeagentur „Ear to the Ground“ ein Open Air auf dem Platz vor meinem Haus zu veranstalten. Mit lokalen Gruppen, der Feuerwehr, Spendensammeln und viel Bier. Also wurde eine Ausschankerlaubnissunterfreiemhimmel beantragt, ein bisschen Werbung gemacht und am Sonntag eine Bühne aufgebaut. Unter dem Titel „Burnt to the Ground“ sagte der Veranstalter: Wir lassen uns nicht unterkriegen, wenn so was passiert, we make a Party, that is what we do here in Manchester!

Und es stimmte,der Tag hat Stimmung in die Stadt gebracht. Wenn dann der BritPop den Sommerabend verschönt, DJScruff die Umbaupause in ein Tanzevent verwandelt und zum Abschluss Arthur Brown fragt: Are you the God of Hellfire? geht die Wutz ab. Und der Mann ist eine Kreuzung aus Guildo Horn und Alice Coopers Grosstante. Schaut euch mal seine Homepage an.
Ich fand es prima und auch wenn ein Deutscher bemerkte: Die Engländer, die brauchen nur ein Bier dann sind sie glücklich. What ever! Wenn das mal bei allen klappen würde, ich würde Brauer!

If rain makes Britain great then Manchester is greater !

Mittwoch, Mai 23rd, 2007

The Beautiful South from the album „Superbi“
Manchester

From Northernden to Partington it’s rain
From Altrincham to Chadderton it’s rain
From Moss Side to Swinton hardly Spain
It’s a picture postcard of ‚wish they never came‘
And whilst that deckchair in the garden it makes no sense
It doesn’t spoil the view or cause offence
Those Floridas, Bavarias and Kents
Make gentlemen wear shorts but don’t make gents

So convertibles stay garage-bound
Save after-sun for later
If rain makes Britain great
Then Manchester is greater
As you dry your clothes once again
Upon the radiator
What makes Britain great
Makes Manchester yet greater

From Cheetham Hill to Wytenshawe it’s rain
Gorton, Salford, Sale pretty much the same
As I’m caught without my jacket once again
The raindrops on my face play a sweet refain
And as winter turns reluctantly to spring
For the clouds above the city there’s one last fling
Swallows build their nests, chaffinch sing
And the sun strolls into town like long lost king

So convertibles stay garage-bound
Save after-sun for later
If rain makes Britain great
Then Manchester is greater
As you dry your clothes once again
Upon the radiator
What makes Britain great
Makes Manchester yet greater

And the mood of this whole sodden place is melancholy
Like the sun came out to play, shone through the clouds
But dropped its lolly
And everyone looks so disappointed, so, so sorry
Like the rain blew into town, kidnapped the sun
And stole it’s brolly

So convertibles stay garage-bound
Save after-sun for later
If rain makes Britain great
Then Manchester is greater
As you dry your clothes once again
Upon the radiator
What makes Britain great
Makes Manchester yet greater

© Heaton / Rotheray

London

Dienstag, Mai 22nd, 2007

Eines der Vergnügen, die man hat wenn man woanders lebt, ist das man dann schneller woanders ist. In meinem Fall bedeutet das, daß ich übers Wochenende in London war. Ich sollte erwähnen, das der Flug nach Frankfurt kürzer ist, als die Reise nach London, aber dafür fliegt man im Pendolino durch die Landschaft aus Hecke, Hügeln und Schafen. Der Rückweg auf dem ich mich gerade befindet dauert leider 4 Stunden. Grund sind die Instandhaltungsarbeiten, die immer am Wochenende stattfinden und in die Fahrzeiten eingerechnet werden. Die besagte Landschaft steht gerade schräg, das liegt am Pendolino. Es gibt hier Kühe, die sind lila, wie die Milkakuuhhl, ich glaube die haben irgend eine Salbe drauf. Vielleicht Sonnenbrand?

Der Grund für die Reise war eine London Exkursion der FH Augsburg, bei der ich die Ehre hatte eine Führung durch die Docklands anzubieten. Qualifiziert bin ich, da ich vor 20 Jahren selber als Student dort war und so live aus der Baugeschichte berichten konnte. Und da hatte sich dann auch einiges getan seitdem…..
Also habe ich die letzten Abend wie schon lange nicht mehr mit Studium von Unterlagen verbracht und dann einen Vortrag von etwa 4 Stunden vorbereitet, den ich dann etwas kürzen musste.

Bevor ich die Truppe traf habe ich mich noch einige Zeit am Tower herumgetrieben. Ich finde die Touristen, die aus aller Herren Länder wie Pilger kommen, immer wieder sehr entspannend. Es ist immmer so eine Art Jahrmarkt Atmosphäre. Im Kern muß man sich ja einfach an solchen Orten fragen, warum Menschen um den halben Erdball reisen um eine fast Ruine zu sehen. Aber wer jemals im Tower war, weiß das es ein Erlebniss ist.
Hingegen herrscht zwischen den Hochhäusern Canary Warfs immer noch eine etwas synthetische Stimmung. Aber es dauert wohl einfach 50 Jahre bis Häuser Stadt werden. Trotzdem habe ich tiefen Respekt vor den Leuten, die es geschafft haben für 40 km2 solch einen Wandel anzustoßen. Da wundert man sich, was sich auf dem Güterbahnhofgelände wohl tun wird.

Prof.K. hatte danach einen Besuch beim Hunderennen eingeplant. This was fun! Und die Hunde sind klasse, man kann sie übrigens wenn sie in Pansion gehen als sehr freundlich Haustiere halten. Retired Dogs make great Pets! Davon, daß sie freundlich sind konnte ich mich überzeugen, da ich einen streicheln durfte, der war natürlich in Rente…Leider gibt es eine Schattenseite, da wie immer bei Zucht und Sport die Tiere auf der Strecke bleiben. Viele Hunde, die nicht den Anforderungen entsprechen werden umgebracht, natürlich illegal.
Am nächsten hatte ich das Vergnügen die beiden Marsrover im Imax zu sehen. Nach wie vor finde ich Weltraumfahrt einfach spannend und ich habe es bis heute nicht verwunden, daß ich es wohl nicht mehr erleben werde, daß Menschen den Mars betreten. Am Nachmittag habe ich mich nach Erledigung einer Einkaufsbitte der Liebsten für 1 1/2 Stunden in einen kleinen Park gesetzt und den lieben Gott einen Engländer seien lassen. Daß hatte ich mir auch verdient, nachdem ich in der Londoner Filiale von Abercrombie and Fitch mit einem Bild auf dem Subnotebook das richtige Kleidungsstück gekauft hatte. Wobei ich mich schon frage warum solche Firmen einen Internetauftritt, aber kein Internet im Laden haben…..
Auf der Heimreise habe ich dann schon mal angefangen diesen Text zu schreiben…….

Gekommen um zu bleiben

Sonntag, Mai 13th, 2007

Ich wollte nur mal erwähnen, daß ich meine „3 month review“ hatte und meine „probation“ jetzt zu Ende ist. Ich bin jetzt einer von 550 Angestellten und wer Zeit hat kann mal nachgucken was „raise“ bedeutet………

Außerdem fand ich Cicero im ESC am besten und der englische Beitrag war ja mal peinlich. Sie mussten laut Presse sogar noch Aufkleber mit der britischen Flagge entfernen um mehr europäisch zu wirken. Und die Ukraine hatte Klaus Nomi geklont.

Die Party anlässlich des Contest fand in einem Wohngebäude von Lord Forster in Altricham statt. Solche Wohnungen sind in Deutschland bestimmt verboten, weil sie so schön sind. Hier wo viele Wohnungen möbliert vermietet werden, trifft man richtige Gesamtkunstwerke. Nach dem Prinzip der Unité sind die Wohnungen mehrgeschossig und habe riesige Fenster und nur in jedem zweiten Geschoss eine Erschliessung.

Oder einfach mal in Ruhe die Seite von Urban Splash anschauen!

Gestern war ich bei Specsaver, das ist der hiesige Fiehlmann und wurde vom Manager an die Frame Consultant weitergereicht, die mich dann überzeugte das 2for1 Angebot zu considern. Das bedeutet einfach zwei Brillen zum Preis von einer. Mal schauen wo der Hacken ist. Was dabei rauskommt werde ich am Dienstag erfahren, wenn ich zum Sehtest gehe. Die Quittung bringe ich dann ins Büro, weil hier der Arbeitgeber bei Bildschirmarbeit einen Sehtest im Jahr bezahlt. Hab ich aus verlässlicher Quelle gehört…

Ich wünsche eine schöne Woche and take care

Just a quick one…..

Mittwoch, Mai 9th, 2007

Rettet mich vor Waterstone! Ich weiß nicht genau was Hugendubel falsch macht, aber der eigentliche Grund warum ich Englisch kann ist Waterstone. Dieses Geschäft versteht es Bücher so zu präsentieren, dass man einfach Lust zum Lesen und …..kaufen hat.
Zum Beispiel, Abteilung Horror, Mr. Lumley, der Mann hat viele Bücher geschrieben, einige als Serie, also hängt da eine Liste in welcher Reihenfolge man sie lesen soll.
Oder die Auswahl: Einfach die Bücher die alle lesen wollen und nicht Finnische Heimatdichtung. Dass mag ja „Middle ot the Road sein“ aber da laufe ich nun mal. Und dann die Bücher: Groß, farbig, wunderbare Cover und 3 for 2! Und wer jemals die neue Ausgabe eines Werkes seines Lieblingsautors in der englischen Ausgabe in der Hand hatte……you know where I am coming from. In jedem Fall will man dann einfach Englisch lesen können. Dann gibt es noch kleine Zettel mit Empfehlungen in den Regalen. Und die Regale sind dunkel und gemütlich mit Sesseln dazwischen. Also ehrlich ich wollte nichts kaufen, aber……

Nuts

Dienstag, Mai 1st, 2007

Nachdem mein Besuch heute ausgezogen ist, die „Kulturelle Anomalie“ genannt Trafford Centre zu besuchen, konnte der Forschungsreisende in Sachen Trash mit einer wichtigen Entdeckung zurückkehren: Chill Faktore . Manchester kriegt eine Indoor-Ski Anlage! Apres Ski mit Fish and Chips. Und dann abhängen bei mir! Strömt herbei Massen. Ski kann man sicher leihen.

Nicole Willis

Mittwoch, April 25th, 2007

Ich war gerade, es ist 2300 Hours auf einem Konzert der fantastischen Nicole Willis and the Soul Investigators! Grossartiger Soul! Venue (Veranstaltungsort) war die Mint Lounge etwa 2 Minuten entfernt, ich konnte also echt british im Hemd hingehen. Das ganze war vor 10 Minuten zu Ende und ich bin daheim und stinke nicht nach Rauch, weil es eine „Striktly nonsmoking Venue“ war. Außerdem gab es alkoholfreies Bier in vernünftigen Mengen. Herz, was willst du mehr. Eigentlich nur hier wohnen bleiben.

Achso, der Cloakroom also die Garderobe war voll mit  Kostümen und Perücken gehängt. Sehr nett, auch die Unisex Toiletten mit dem Hinweis: Only Gents beyond this Point!

Gute Nacht Deutschland!

Vollkornbrot

Donnerstag, April 19th, 2007

ALDI hat wieder Vollkornbrot. Eine enorm wichtige Nachricht in einem Land in dem Wholewheat eigentlich nur heißt, dass die Weizenkleie, die Spelzen und die Säcke gemahlen mit ins Brot kommen. Nur um am Ende wieder das gleich Schaumgummi-Brot zu ergeben, das einen zu der Frage bringt, ob das was in den Regalen liegt vielleicht doch nur Deko ist und sie das richtige Brot irgendwo verstecken.

Also und da ich gerade bei ALDI war war ich noch bei ARGOS! Das ist habe ich mir sagen lassen so was wie Quelle, nur dass ich in Deutschland nie bei Quelle war…… Also ein Catalogue-Store! Man geht also rein und auf Tischen liegen besagte Kataloge, wie früher die Telephonbücher, als das noch Bücher waren. Da sind dann in meinem Fall 60 Bügeleisen versammelt, mit kleinen Tabellen in denen Steam, No Drip und Power Steam in Gramm (80g z.B. was immer, dass auch heißt) verglichen werden. Sehr praktisch. Daneben ist ein Terminal, in das man die Nummer eingeben kann, um zu sehen wie viele noch „on stock“ sind. Danach bezahlt man und bekommt eine Nummer. Auf einem Bildschirm sieht man dann an welchen Counter man, wann seine Bestellung abholen kann. Hinter der Theke laufen fleißige Geister ins Lage und holen was du gekauft hast. Praktischerweise, da das Lager weitläufig ist hört man Rufe wie:“ Anything from Juwellery and Watches Luv?“

In meinem Fall aber ein Kenwood Digital Steam Iron ( Digital, weil es hat einen kleinen Bildschirm, in echt!). Allerdings legte die Dame mit erst eine Fön hin. Ich wies sie dann freundlich daraufhin, dass ich gerne versuchen würde damit meine Hemden zu Bügeln, aber der Kunde der das Bügeleisen kriegt in Gefahr läuft…….

Da ich heute mit dem Zug nach H. zu Design Team Meeting gefahren bin, hatte ich das Vergnügen vom Büro zu Piccadilly Train Station ein Black Cab zu benutzen. Davon hat es nach der Webseite überhaupt nur 5 Baureihen gegeben, von denen die letzten 4 praktisch gleich aussehen. Das ist dann auch so ziemlich die letzte englische Automarke und hat tatsächlich alle Nachbauten verdrängt. Sehr Ihr, geht doch, das „By British“. Mit einem Affenzahn ging es durch Nebenstraßen, die Stadtautobahn und mehrere Gleisquädukte für 5 Pfund zur „Drop of Zone“ (Klingt nach Fallschirm, oder?). Einer der Gründe warum ich hier bin. Schon was anderes, als mit einem VW Passat zu Lokalbahnhof. Gell!

Und dann wollte ich ja noch vom Wochenende berichten: Frisch aus dem Peak, noch mit echter Landluft in der Lunge bin ich zu einer der üblen Ecken entlang der Wilmslow Road gefahren, oder leider gelaufen , weil die Haltestellen eigentlich keine Namen haben und ich an einer Nat West aussteigen sollte, wovon es leider mehrere gab. Also habe ich die Curry-Mile olfaktorisch genossen um dann eine Pub namens FUEL zu finden. Und zwar hier!.

Dieser Ort dient einer Zusammenkunft als Venue, die Red Deer Club genannt wird und ein „Bunter Abend“ mit verschiedenen handverlesenen Künstlern aus dem In- und Ausland (Scotland and Wales) aus dem Bereich Jazz-,Welt-,Folk-, and whatever ist. Handverlesen heißt, der Organisator wählt für den Abend mit Bedacht Musiker aus die zusammen passen und die kommen zum Teil von weit her. Das ganze findet in einem Wohzimmergrossen Raum über dem Pup statt, der dann mit 60-70 Leuten und DJ und Mischpult und Band…..gut gefüllt ist.

Das ganze war sehr familiär. Der junge Mann mit der Mundharmonika im Bob Dylan Stil meinte als ich an die Luft ging: „Please do not leave, I am next!“ Zu den Höhepunkten des Abends gehörten „Starless and Bible Black„(Hinter dem Link gibt es auch was zu hören!), die ihren Namen beim Scrabble gewonnen haben aber echt gut sind. (Nebenbei war es die Sängerin, die im gleichen Haus wie ich arbeitet und mich eingeladen hatte) Und dann natürlich noch John Smith der echt Johnny Cash Format hat, auch wenn er besser singt als der. Wer den Link klingt hört auch was von der Guitaren Technik die echt gut ist. Probiert mal den Title „Winter LIVE“!

Und jetzt guck ich „Six Feet Under“, ich habe nämlich alle Folgen in der Manchester Library ausgeliehen.

Nur mal so am Rande (Frühstücksfernsehen)

Samstag, April 14th, 2007

Heute geht pferdemässig in Liverpool die Wutz ab! Heute findet dort nämlich, das Grand National statt, eines der großen Kult-Pferderennen beliebt leider nur unter Menschen, da es als Rennen auch einen etwas zweifelhaften Ruf als sehr gefährlich (für Pferde) hat. Ich möchte mich aber gar nicht dazu äußern, sondern einen Fachmann vorstellen, der dieser Tage immer wieder im Fernsehen zu sehen ist und als wichtige Quelle für Insiderinformationen gilt: John Mc Cririck.
MC Cirick

MC Cirick

Der gute Mann ist einen schöne Illustration des Begriffs Spleen, aber wird als Fachmann ernst genommen und beherrscht auch noch eine unter den Buchmachern übliche Gestensprache. Wie in der Wikipedia nachzulesen wurde er auch ernst genommen, als er einen Herrn Blair kritisierte, der auch einen Spleen hat…..

Heute werde ich meinen vom Stadtleben zerrüttenden Körper nach Edale im Peak-Distrikt schleppen und ihn hemmungslos Sauerstoff, Chlorophyll und anderen Substanzen aussetzen. Sollte ich aus der Wildnis zurückkehren, werde ich an dieser Stelle berichten, ob ich lebende Sandwiches verspeisen musste oder gar wie weiland Reinhold M. Teile meines Portemonnaies amputieren musste. Ich habe mir einen Führer gekauft, was bei Deutschen ja immer gut ist. Ich hoffe natürlich, dass der Ausflug nicht schon wegen Egineering Works auf dem Bahnhof endet. Damit wird hier nämlich der reduzierte oder langsamere Verkehr am Wochenende begründet.

Heute Abend werde ich dann aus der örtlichen Soul-Jazz Szene berichten und wieder reichlich Fremdsubstanzen einatmen.

Vertigo

Dienstag, April 3rd, 2007

Am Wochenende hatte ich das Vergnügen, das Imperial War Museum zu besichtigen. Wie sein Original in London stellt es den Krieg sehr objektiv da, und wir Deutschen kommen eigentlich noch viel zu gut weg. Die Architektur ist NeoDekonnixisgrade und nur teilweise beeindruckend. Besonders die Li(e)be(s)kind-Sofas sind, na ja, lustig. Wirklich tief beeindruckt hat mich der Aussichtsturm. Als ich nämlich nach 140 Stufen auf die Plattform trat stellte sich heraus, dass der Boden aus durchsichtigem Gitterrost bestand. Ju Hu! Ich bin also tapfer zum Rand gerobbt. Die Plattform ist als Teil der Verkleidung des Turms vergittert. Aber damit man Photos machen kann sind kleine Klappen im Gitter. Da habe ich dann die Kamera hingehalten und die obligaten Photos gemacht. Leider total schief, aber wenigstens nicht verwackelt. Die ganze Anlage ist Teil einer neuen Stadtentwicklung vor den Toren Manchesters. Eine von der Sorte, bei der man sich fragt, warum Planer immer wieder versuchen neue Stadtteile zu planen. Aber tapfer,tapfer die Manchesterianer ziehen dahin, besonders weil es massig Parkplätze gibt. Gegenüber ist dann noch dass The Lowry und das ist dann auch sehr beeindruckend. Insgesamt, die Hintergrundinformation zum Schluss, das ganze Aral heisst Salford Queys und ist etwa 20 mal der Osthafen. Und mein Büro baut fleißig mit. Schaut euch den Link an, da gibt es ein Bild, dass ein anderes armes Schwein aufgenommen hat.

England im Allgemeinen

Samstag, März 24th, 2007

Ich habe in den der letzten Woche circa 18 Meetings zwischen 20 Minuten und 1,5 Stunden gehabt. In dem Stil, den ich in den letzten Jahren in Deutschland erleben musste, wäre ich am Ende dieser Woche reif für das Irrenhaus gewesen. Hier bin ich zwar auch bedient, aber das ist nichts was sich nicht mit mit einer Portion Chips and Gravy beheben lässt. Immer und zu jeder Zeit haben sich alle Beteiligten zivilisiert verhalten. Auch wenn der eine oder andere unverschämt war, wurde dies zumindest nicht zum Anlass genommen die Fassung zu verlieren und ausfallend zu werden. Und in dieser Atmosphäre hatten auch stiller Naturen die Chance zu Wort zu kommen. Ganz zu Schweigen natürlich von der Tatsache, daß ich ja immer erst nachdenken muß, bevor ich etwas sage und dadurch meine Beiträge eine gewisse Kürze, Prägnanz und Substanz bekommen, die man manchmal vermisst hat. Zum Schluss wird dann immer noch ein Scherz gemacht oder über das Wetter geredet. Ich sage oder, weil das Wetter ist eine ernste Sache!

Ein anderes Erlebnis dieser  Woche war eine CPD, das steht für „Continuing Professional Development“, also Fortbildung. So was haben wir regelmäßig, etwa alle 14 Tage, wobei es mehr Angebote gibt als man wahrnehmen kann. Das reicht von dem Vortrag über Business Procedures, Bauantragsbearbeitung, Lichtplanung bis zu Baustellen- oder Firmen Besuchen. Besonders die Baustellenbesichtigungen sind beliebt und sogar schnell ausgebucht. Völlig selbstverständlich werden die Kollegen die ein „Project on Site“ haben ermuntert ihren Kollegen im Büro den Fortschritt der Arbeiten zu zeigen und die Informationen ins Büro zurück zu bringen. Das ist so selbstverständlich, das ich gar nicht daran denken mag, das es Büros geben soll, die einen großen Verwaltungsbau abgeschlossen haben und sogar die Bilder im Büro limitieren. Alles hat natürlich zwei Seiten: Meine Firma ist so groß , dass es viele Leute gibt die nur noch Manager und kaum noch Architekten sind. Aber wiederum andererseits haben wir dadurch Projekt für die nächsten 5 Jahre!

Ostern werde ich übrigens in Frankfurt sein. Ich nehme gerne Bestellungen für Englische Produkte entgegen, solange der Export halbwegs legal ist 🙂

Austenmania (Eindrücke der Liebsten …)

Sonntag, März 18th, 2007

Hier in England gibt es die Austenmania als anerkanntes Krankheitsbild. Hauptsächlich Frauen werden damit infiziert. Es beginnt mit einem leichten Interesse für Kitschromane mit Happy End. Heute auch als Chick Lit bekannt, darf man nicht vergessen, dass das Prinzip „girl meets boy, they are made for each other (everybody knows but them), they quarrel and finally a happy end“ eines der ältesten Erfolgsrezepte für Frauenliteratur ist. Pride and Prejudice oder auch P&P, wie es hier genannt wird, wurde um 1820 herum von Jane Austen geschrieben und ist somit eines der ältesten Chick Lit Bücher überhaupt (zumindest eines, dass sich heute noch sehr gut verkauft). Ich muss gestehen, dass ich es als Austens besten Roman ansehe.

Wie gesagt, die Austenmania beginnt mit einem Buch, doch richtig infiziert wird man erst, wenn man die BBC Verfilmungen gesehen hat. Nicht nur von P&P, sondern von vielen anderen ihrer Romane gibt es Verfilmungen (älteren und neueren Datums) und man kannn davon ausgehen, dass wenn ein solcher Film im Fernsehen läuft, Englands Straßen leer von Frauen sind, da sie alle vor dem TV sitzen. Auch heute Abend wird ein solcher sein, denn ITV (nicht BBC) startet heute eine neue Serie, in der diverse Romane von Jane Austen verfilmt werden. Heute wird Mansfield Park zu sehen sein, des weiteren sind Persuasions, Emma und Northanger Abbey geplant. P&P wird wohl nicht verfilmt werden, denn es wurde ja erst vor 2 Jahren furchtbar von Hollywood verwurschtelt (mit sehr unpassender Besetzung) und brilliant von BBC mit der Starbesetzung von Colling Frith und Jennifer Ehle. Ein schöneres Traumpaar kann es gar nicht geben.

Doch ich war bei der Austenmania stehen geblieben … wie gesagt, es beginnt mit einem Buch, wird durch die Verfilmungen erst richtig in Gang gesetzt und zeigt sich dann in diversen Phasen des alltäglichen Lebens. Sei es, dass man eine Tasse auf dem Tisch hat, auf dem die alten Cover der Penguin Editionen sind, dann hat man natürlich die Bücher im Regal stehen und die Filme auf Video oder DVD, so dass sie jederzeit wieder gesehen werden und man fängt an, mit anderen Infizierten in einer Art zu kommunizieren, die viele Zitate beinhalten und für Außenstehende nur schwer zu verstehen sind. Z.B. wird in kritischen Situationen gerne ausgerufen: „Quick, my smelling salt. I feel the faintness coming upon me again.“ oder aber es wird in Hörnervzerstörender Frequenz nach Mr. Bennet gerufen und wenn es hart auf hat kommt, dann wird gerne gejammert: „Have some compassion for my poor nerves. You don’t know what I suffer.“

Und jetzt läuft hier auch noch der Film „Becoming Jane“ im Kino, nachdem es keine Romane von Austen zu verfilmen gibt. Leider hat der Film so viel Tiefe wie ein Blumenuntersetzer. Er ist ein netter Zeitvertreib und Hathaway ist eine hervorragende Besetzung für Jane Austen, aber es hat wenig von dem Esprit und Wortwitz von Austens eigentlichen Romanen. Aber mit der Austenmania kommt leider auch die ständige Sucht nach „cosume/period dramas“. Und manchmal stösst man dabei auf eine Goldgrube. Für mich z.B. ist es North and South. Ein Roman von Elizabeth Gaskell, der 1844/45 als Fortsetzungsroman in „Household World“ erstmals veröffentlicht wurde. Anders als bei Austen, die zeitkritisch über die Gesellschaft geschrieben hat, dabei aber hauptsächlich in einer Gesellschaftsschicht blieb, lebte und schrieb Gaskell in Manchester. Daraus resultierte eine ganz andere Gesellschaftskritik. Es war nicht nur die Differenz zwischen der Arbeiterklasse und der Masterklasse, sondern auch die geographische Differenz zwischen dem gediegenen Süden (hauptsächlich Aristokratie und einem eher unhektischen Lebensstil) und dem dreckigen Norden (hier war die Masterklasse die Allesbestimmende, die aber von der Aristokratie des Südens nicht ernst genommen wurde). Für Gaskell-Studien gibt es in Manchster ein eigenes Forschungszentrum und in der Bibliothek bekommt man massig Sekondärliteratur.

Die BBC Verfilmung von North and South ist eben so gut wie P&P und so haben Liebhaber den Vorteil insgesamt ca. 10 Stunden stolze Helden und tapfere Heroinnen beschmachten zu können. WARNUNG: hohe Suchtgefahr!

Shopping

Sonntag, März 4th, 2007

Heute hat es geregnet und da das in dieser Stadt durchaus nicht selten ist hat man etwas dagegen unternommen: Man baute das Trafford Center. Das ganze sieht aus als hätte Dr. Frankenstein ein Architekturbüro eröffnet und das Hessencenter, die Titanic und Versailles zusammengenäht und dann Stromschläge durch das Ganze gejagt. Die Flucht vor den wütenden Bürgern endete 30 min mit dem Bus vor der Stadt, wo sich dieses „Ding“, nachdem es den Einzelhandel der umgebenden Vorstädte ausgelöscht hatte zum Sterben niederlegte. Sollten man meinen. Dieses traurige aber vernünftige Ende wurde leider von den Bewohnern derselbigen Vorstädte durchkreuzt, die in Massen durch die Gänge dieses Gebildes strömen und es munter am Leben halten.

Ich möchte hier nicht in die erzählerische Breite gehen, da ich keine Kamera dabei hatte und mir das ohne Bilder so und so keiner glaubt. Aber es sei der Hinweis gestattet, das sich tatsächlich im Inneren ein Schiff, das allerdings nicht Titanic heisst, die grösste Halle mit einer orientalischen Hafenstadt teilt. In der gerade neu gestalteten Eingangshalle hängt ein Kronleuchter von der Grösse eines Reihenhauses und „The Dome“ zitiert mit seinen Wandgemälden….. genau den Petersdom, nur das der keinen Springbrunnen hat, was sicher nachzurüsten wäre.

In jede Fall: Der Spruch, “ To save money for a rainy day“ findet hier seine Begründung, den hier kann man das Geld dann im Trockenen ausgeben…..

TV Gestern lief in BBC2 Robin Hood, die Trickfilm Version. Wusste jemand, das Prinz John von Peter Ustinov gesprochen wurde, der seinen Assistenten, die Schlange ununterbrochen mit Alliterationen traktiert, z.B. „Stupid Servant“ Am besten aber fand ich „Reluctant Reptile“!

Kleine Runde

Samstag, März 3rd, 2007

Heute schien die Sonne selbst in meine dunkle Hütte, aber wie schon ein leider verstorbener Professor von mir sagte: besser als Morgensonne und brüllende Vögel auf der Fensterbank ist eine Wand auf die die Sonne scheint!
Allso habe ich eine Runde durch das Viertel gedreht. Dabei habe ich einen Laden gefunden, der die Sicherungen hat, die hier in j e d e m Stecker sind. 70 pi quit und ich habe einen Vorrat, der die nächsten Jahre reicht. Pi ist übrigens nicht die Aufforderung, den Preis mit 3,14…. zu multipliziern sondern landläufig für Pence.Und quit sagt man wenn es eine gute, günstige und runde Summe ist. Ein Bentley zum Beispiel kostet 100 Grand quit. Grand = 1000.

Sucherungen
Dann noch ein Laden: Racks to Bitches

Klamotten

und meinen lokalen FishandChips:

FundC
Dann habe ich ein Unterhaltung beim Mobile-Dealer mit der Quadratnull und den Luftblasen gehabt, der mir erklären musste warum ich plötzlich Fussball News aufs Händy bekomme. Kostenpflichtige Bilder von schwitzenden Männern, die in Unterhosen hinter einem Ball rumrennen und der wichtigen Information, daß ein Spieler von Manchester United doch keine Nasen-OP hatte….. Ich habe dann auf seine Anweisung hin STOP getextet und jetzt soll Schluss sein.

Manchester Craft Center
Dann war ich im Craft-Center, das ist eine alte kleine Fabrikhalle voller Kunsthandwerksläden und eine kleine Bühne mit einem Cafe, sehr schön und ich vermute eine ideale ökologische Nische für die Liebste.
Jetzt sitze ich im Oklahoma, was eine Kombination aus Ordnungssinn,Eledil(Kelkheim),Plattenladen, Gadget-Shop und Ökorestaurant ist und die grössten Muffins hat, die ich je gesehen habe.

Und zum Abschluss, auf die Gefahr, daß das hier noch ein Bilder-Blog wird, die teuerste Parkhaus Fassade der Welt:

NCP

Online Again

Mittwoch, Februar 21st, 2007

E N D L I C H Broadband. Also für alle die mich kennen, ich bin Broadband-Abhängig und ich werde auch zu den Treffen der Anonymen-ADSLer gehen, ich muß nur noch gerade im Internet nachschauen wann das ist…….

Also ich bitte die Verzögerung zu entschuldigen, meine Festplatte hatte sich mit dem Geräusch von Fingernagel auf Tafel verabschiedet und die Verbindung über den Internationalen Zugang der T-Com (Informationen bei mir) begann an Nerven und Geldbeutel zu zehren. Also TotalBroadband von Britsh Telecom. Ich werde noch Tage brauchen um alle Programme wieder zu löschen, die bei der Installation so mit gekommen sind. Nachher habe ich entdeckt, dass man nur auf der Rückseite des Modems das Passwort abtippen muss. Jetzt also Live und im Internet: Die Late Night Show with Robert Letterman.

Ich sitze im Moment an meinem neuen Tisch den die Liebste und ich in IKEA erstanden haben. Das liegt in Aston under Lyne und ist etwa 15 Minuten mit dem Schienenbus ( So nannnte man doch diese Dieselminizweiwagenbahnen oder?) entfernt. Etwas andere, zum Teil schönere Möbel und Meatballs statt Kötbula.Dafür haben sie kleine AOK-Chopper auf die man die Tabletts stellen kann! Einkaufen ist so und so das liebste Hobby der Engländer und das treibt die Wirtschaft an und den Overdraft in die Höhe. Die können gar nicht zum Euro wechseln, denn die Hälfte des Geldes ist Überziehungskredit!
Heute bin ich den ganzen Tag mit einer Gruppe aus unserem Büro und Clients unterwegs gewesen um Colleges anzusehen. In der Firma haben sie eine Strategie-Gruppe für die Akquisition von College Neubauten. Der Standard ist ein völlig anderer und die Baumängel würden bei uns zum sofortigen Abriss führen 🙂 Aber dafür bauen sie hier drei zum Preis von einem und die Ausstattung mit Material und Hardware ist uns um 10 Jahre voraus. Oder schon mal von einem Gymnasium mit 200 Rechnern gehört? Und statt Tafeln Smartboards auf die man schreibt und gleichzeitig in den PC überträgt. In den ärmeren Gegenden zahlen sie sogar Geld, damit jemand auf das College geht.

Der Schwerpunkt liegt auf Dienstleistungen und Handwerk wenn es ein Technical College ist und die normalen sind eher wie unsere Oberstufen. Wer etwas über das Kantinen-Essen wissen will…. Jamie Oliver ist die Wahrheit.

Auf der Hin- und Rückfahrt sind wir durch die grünen Hügel und die Hochmoore gefahren und diese Landschaft sieht schon im Februar klasse aus. Ich freue mich schon auf die ersten Ausflüge. Ich frage mich immer noch wo die ganzen Steine wahren, bevor sie zu Mauern zwischen den Feldern aufgeschichtet wurden. Das Land muss bedeckt gewesen sein.
Die Liebste ist übrigens heil zurück in Frankfurt und jetzt beginnt für uns die Long-Distanz-Phase. Keep your fingers crossed, please! Ich erwarte das erste Versorgungspaket mit Handtüchern, Teesieben und allem was ich vergessen habe. Adresse, Telephonnummer und Mobile ist verfügbar, falls meine Rund-Mail jemanden nicht erreicht hat.

Take Care

Officetalk

Samstag, Februar 17th, 2007

Um die erste Arbeitswoche zusammen zu fassen würde ich sagen: Genauso und völlig anders! Brutto-Geschossfläche ist hier Gross-Area, aber die wird nur bis zur Innenwand gemessen. Die neuste Verordnung zu diesem Thema liegt in der Firma tatsächlich unter Verordnungen auf dem Server, als PDF. Die Quadratmeter schreibt man nicht m hoch 2 sondern einfach m2, geht auch nicht anders, da es die hochgestellten Zahlen auf der englischen Tastatur gar nicht gibt. Genauso wenig wie das Ü, das Ä, das Ö oder das ß. Und natürlich sind z und y vertauscht. Die Menüs im Computer sind fast identisch und einfügen heißt halt past.
Eine Sache über die ich noch berichten werde, sind die „three letter acronyms“, die Abkürzungen, die es für alles und jedes gibt, zum Beispiel wird für mein neues Projekt: Technical College Huddersfield (HTC) die LSC eine grosse Rolle spielen. Dort wird ermittelt wann, wie und wo ein College gebaut werden darf
Es ist klar , daß man sich mit, „John, how are you?“ begrüsst und klar ist auch, daß man ohne lange Selbstbetrachtung und Insichgehen antwortet „I am fine Robert, how are you?“, mögliche Antwort auch:“Not so bad!“, das heißt dann, daß man fast tot ist und sich wundert, wie man ins Büro gekommen ist.
Und natürlich redet sich jeder mit dem Vornahmen an, was bei einer Planungsrunde schon komisch ist. Zumal jeder zweite John heisst.
Tee, der hiesige Kaffee wird nicht eigennützige geholt, sondern man fragt in die Runde wer etwas möchte und bringt die Bestellung notfalls mit dem Tablett. Unsere beiden Cefs, die mitten im Büro an den gleichen Tischen sitzen, sehe ich mehrmals am Tag Tee,Kaffe und Wasser austragen.(Die ganzen Sachen werden natürlich von der Firma gestellt.)
Ab fünf lehrt sich das Büro und nur ein paar Kollegen sitzen noch vor der Kiste. In der letzten Tagen war ich dabei, da ich halt für alles noch etwas länger brauche und auch den ganzen Tag Google, LEO und den Explorer mit den Unterlagen offen habe.
Ich L A U F E dann nach Hause und zwar durch eine Stadt, womit zwei meiner sehnlichsten Wünsche schon erfüllt sind.
Nachtrag für Rübianer: Die „Brown Souce“, die man statt Ketchup über alles tut enthält Melasse, also werden hier irgendwo Rüben angebaut……..