Archive for the ‘Allgemein’ Category

The Sunday Times

Samstag, März 17th, 2007

Wie mir eine freundliche Dame bei der Leser Hotline ( klarer Fall von Scheinenglisch: Die heißen hier Serviceline oder einfach 0800) der „Die Zeit“ erklärte würde mich ein Abonnement der Zeit in England ruinieren und ausserdem würde die Zeit zwar von einem mobilen Einsatzkommando aus Fallschirmspringern ausgeliefert , aber trotzdem leider mit mehreren Tagen Verspätung . Also habe ich mich nach einem Ersatz umgesehen. Und die Sunday Times gefunden. Diese erwirbt man in einer Plastiktüte, die auf den ersten Blick das Altpapier von 4 Wochen enthält. Im Detail sind das dann:

Ein Reisemagazin: Travel

Ein Modemagazin: Style

Ein Magazinmagazin: The Sunday Times Magazin

Ein Motormagazin: InGear

Ein Einrichtungs- und Immobilien-Magazin: Home

Ein Kulturmagazin: Ratet mal? Genau! culture (Da ist ausserdem das Fernsehprogramm drin)
Ein, zwei oder drei Beilagen, wie „The 100 best Companies to work for“ oder Computer Kataloge oder eine DVD, zum Beispiel „Talk Radio“

Und natürlich eine Zeitung namens „The Sunday Times“, die ich so zwischen Spiegel und Stern ansiedeln würde, mit vielen Kommentaren, die hier, das ist mein erster Eindruck nicht nur eine Ein Spalten Sache sind. Wer sich ein Bild machen will: Ich hole sie morgen früh bei der News Agency und wer zum Frühstück kommt…… Es gibt übrigens Smoothies, Grapefruit und Crumpets…….

Die Liebste erwähnt gerade: Wir haben noch Bagel und Orangen-Marmelade

Risk Management Workshop

Dienstag, März 13th, 2007

Mal wieder was gelernt:

So wie hier jemand am Tisch sitzt und laufend die Kosten des Projekts kalkuliert, jemand auf Sicherheit und Gesundheit achtet und ein anderer auf die Strassen, gibt es eine Einrichtung die sich Risk Management nennt. Hier sagt jeder was er für ein Problem oder ein mögliches Risiko des Projektes hält. Danach wird versucht dies in Kategorien einzustufen. Und natürlich finanziell zu bewerten. Traditionell scheint der Architekt den  Bauherrn und der Bauherr den Architekten auf die Liste zu setzen. Insgesamt vermeidet man so das Problem des „Das haben wir doch früher schon gesagt“. Es reicht also nicht etwas ins Protokoll zu schreiben, oder sich von jemanden etwas bestätigen zu lassen. Man muss sagen, dass etwas ein Risiko ist.

Ich bin gespannt wie das weiter verfolgt wird und wann meine Sprachkenntnisse auf der Liste landen …….

Das Risk Management macht übrigens der Architekt, natürlich in Absprache mit dem Designteam.

Montag treffen wir uns nacheinander mit allen Abteilungsleitern des College um den Entwurf durchzusprechen und die Anforderungen, also den „Brief“ zu definieren. Drückt mir die Daumen, oder wie man hier sagt: „Fingers crossed“

St. Patrick´s Day

Montag, März 12th, 2007

Manchester goes Irish. Was soll das denn bedeuten? Auf alle Fälle besagt ein Banner vor den Toren des Rathauses, dass es irisch zugeht. Der Platz ist mit Zelten und Ständen voll und die Leute haben komische grüne Hüte auf, die Kinder haben gemalte Kleeblätter auf den Backen und spätestens jetzt ist einem klar, dass es sich um St. Patrick’s Day handelt. Wenn das Wasser in den Kanälen von Manchester fliessen und nicht stehen würde, dann hätten sie es wahrscheinlich grün gefärbt. In einem riesigen Zelt spielt eine Band irische Musik und an der Bar wird Guinnes ausgeschenkt … und jeder ist bereits mittags etwas angeheitert.

Anlässlich der Feierlichkeiten vor dem Rathaus hat selbiges seine Türen geöffnet und der Pöbel hat Einlass. Das Rathaus von Manchester erinnert stark an den Römer in Frankfurt. Ein Gebäude aus dem 19. Jahrhundert, dass uns das Mittelalter vorgaukelt und innen mit hervorragender Handwerkskunst verziert. Wie bereits gesagt waren viele Räume offen in denen die Leute saßen und gegessen und getrunken haben, ihre Kinder gewickelt oder sich in irischem Volkstanz geübt haben. Ich glaube kaum, dass es sowas in Frankfurt geben könnte, selbst beim Tag der offenen Tür hat alles seine bürokratische Ordnung.
Hier naht der St. Patrick´s Day mit grossen Schritten. Und da die Feierlichkeiten schon begonnen haben eine kleine Photographische Zusammenstellung.Einfach auf das Bild clicken…….und dann auf die kleinen Bilder…..und zurück geht es dann über Home.
Hier gehts lang...

Mittagspause

Freitag, März 9th, 2007

Ich befinde mich gerade in einer der entscheidenden Phasen des Arbeitsalltags: Lunchtime! Da ich ja das Glueck habe in einer Stadt zu arbeiten, ist die Auswahl gross. Da gibt es die Standardketten, die oertlichen Sandwich-Shops, fast alle Sorten von Restaurants, und natuerlich die Chippys, wo es Fishandchips, Nierenpaste und Fishandbarn, das ist Brot mit Chips gibt. Peppen kann man das mit Gravy, das ist eigentlich Bratensosse aber eher mit der klassischen deutschen Einbrenne vergleichbar.
Lassen wir also diese Koestlichkeiten links oder besser rechts liegen und wenden wir uns dem 7.Himmel des Fertigessens zu, den Sainsburyies und Tescos. Hier gibt es alles was man in der Mittagspause verdruecken kann in sehr guter Qualitaet. Natuerlich spuert man beim Preis den Kaufkraftlevel.
Dafuer gibt es unglaublich leckere Salate, Pasta und fertig zerteilte Frucht-Zusammenstellungen. Ausserdem leckere Cookies und Crisps im allen Varianten. Und zum Trinken natuerlich Smoothies. Das sind Fruchtsaefte von dicker Konsistenz die manchmal auch Joghurt enthalten.
Entgegen aller Verlockungen habe ich mich aber heute selbst versorgt und mir Brote auf der Basis polnischens Graubrotes gemacht. In Kombination mit dem Belag aus franzoesischen Kaese und italienischem Schinken und dem Apfel aus Spanien sitzt sozusagen Europa am Tisch. Der englische Beitrag ist Flapjack, das ist der Grossvater der Mueslieriegel und besteht aus Honig und Haferflocken. Und der kommt uebrigens vom ALDI!.

Da kann ja jeder gucken….

Samstag, Februar 24th, 2007

Einige grundsätzliche Gedanken zu den Kommentaren und zu dieser Seite und diesem Blog: Natürlich ist diese Seite und auch die Kommentare grundsätzlich jedem im Internet zugänglich. Nur wer etwas schreibt wird „überprüft“. Lesen kann jeder Bewohner dieses Planeten, der Internet-Zugang hat. A b e r , wie bei einer Unterhaltung in einem Cafe oder in der U-Bahn. Man redet über Dinge und keiner hört hin. (bei mir oft noch nicht mal die Leute mit denen ich rede, das kommt davon wenn man soviel redet).

Übertragen auf diese Seite, bedeutet das: Ich freue mich über Kommentare, schnelle Grüße oder weiterführende Gedanken. Dieses soll schnell, spontan und leicht möglich sein. Dafür ist so ein Weblog ideal. Deshalb werde ich natürlich auf diese Seite weder volle Namen verwenden, noch Adressen (Email oder real), noch Telephonnummern oder irgendwelche Informationen, die vertraulich sind. Nach Möglichkeit noch nicht mal Vornamen. Und auch in den Kommentaren sollte man das einfach vermeiden.
Ohne diese „Schlüssel“, bleibt das ganze das Gegenstück zu einer netten Unterhaltung, bei einem Treffen auf der Strasse oder woanders. Und das ist genau das, was ja aufgrund der in der realen Entfernung nicht möglich ist.

Also ran an den Comment und viel Spass……… oder eine Email schreiben 🙂

Pub

Freitag, Februar 23rd, 2007

Immer in Sichtweite des Bethamtower….

Die oberen drei Geschoss gehören übrigend dem Architekten und sind sein Penthaus!!!! Das lässt doch keine Fragen über den Status von Architekten offen, is´nt it. Im Vordergrund die Kanäle von Castlefield und mein Büro in der Mitte. Und der nächste Pub ist unten um die Ecke. Und das Glas Bier ist der Grund warum ich müde wie ein Stein bin. Aber die Aufgaben eines echten Forschers sind vielfältig und dieser Aspekt des hiesigen Lebens musste erforscht werden.

Die ersten zwei Wochen sind um und der Client ist nicht geschockt, das sein College 8 Geschosse hoch wird. Wenn ich richtig gerechnet habe wird mein erstes Projekt nach deutschem Recht ein Hochhaus und ist etwa 1,5 mal Hagen ( Wem das was sagt) Und ich fürchte ich bin Projektleiter oder so. Hier ist alles in terms of hierachie a little bit na ja wage. Das lassen wir dann mal auf uns zukommen und wenn es da ist gehen wir einen Schritt beiseite und lassen es vorüber ziehen. Bei dieser Gelegenheit schöne Grüße nach Friedberg, insbesondere F. und A.. Möge die Rübe mit euch sein. Ich hoffe, daß ich am Wochenende einige der netten Emails beantworten kann, die ich bekommen habe. Besonders die japanischen Grüsse werden schwierig zu beantworten. Des weiteren werde ich mit der deutschen Community tanzen gehen und g a n z vielschlafen.
Und im Anschluss noch ein schönes Bild aus New Brighton:

Castlefield

Officetalk

Samstag, Februar 17th, 2007

Um die erste Arbeitswoche zusammen zu fassen würde ich sagen: Genauso und völlig anders! Brutto-Geschossfläche ist hier Gross-Area, aber die wird nur bis zur Innenwand gemessen. Die neuste Verordnung zu diesem Thema liegt in der Firma tatsächlich unter Verordnungen auf dem Server, als PDF. Die Quadratmeter schreibt man nicht m hoch 2 sondern einfach m2, geht auch nicht anders, da es die hochgestellten Zahlen auf der englischen Tastatur gar nicht gibt. Genauso wenig wie das Ü, das Ä, das Ö oder das ß. Und natürlich sind z und y vertauscht. Die Menüs im Computer sind fast identisch und einfügen heißt halt past.
Eine Sache über die ich noch berichten werde, sind die „three letter acronyms“, die Abkürzungen, die es für alles und jedes gibt, zum Beispiel wird für mein neues Projekt: Technical College Huddersfield (HTC) die LSC eine grosse Rolle spielen. Dort wird ermittelt wann, wie und wo ein College gebaut werden darf
Es ist klar , daß man sich mit, „John, how are you?“ begrüsst und klar ist auch, daß man ohne lange Selbstbetrachtung und Insichgehen antwortet „I am fine Robert, how are you?“, mögliche Antwort auch:“Not so bad!“, das heißt dann, daß man fast tot ist und sich wundert, wie man ins Büro gekommen ist.
Und natürlich redet sich jeder mit dem Vornahmen an, was bei einer Planungsrunde schon komisch ist. Zumal jeder zweite John heisst.
Tee, der hiesige Kaffee wird nicht eigennützige geholt, sondern man fragt in die Runde wer etwas möchte und bringt die Bestellung notfalls mit dem Tablett. Unsere beiden Cefs, die mitten im Büro an den gleichen Tischen sitzen, sehe ich mehrmals am Tag Tee,Kaffe und Wasser austragen.(Die ganzen Sachen werden natürlich von der Firma gestellt.)
Ab fünf lehrt sich das Büro und nur ein paar Kollegen sitzen noch vor der Kiste. In der letzten Tagen war ich dabei, da ich halt für alles noch etwas länger brauche und auch den ganzen Tag Google, LEO und den Explorer mit den Unterlagen offen habe.
Ich L A U F E dann nach Hause und zwar durch eine Stadt, womit zwei meiner sehnlichsten Wünsche schon erfüllt sind.
Nachtrag für Rübianer: Die „Brown Souce“, die man statt Ketchup über alles tut enthält Melasse, also werden hier irgendwo Rüben angebaut……..

„La Vie en Rose“

Samstag, Februar 17th, 2007

Man merkt in England, dass es auf den 14. Februar (Valentinstag) zugeht, wenn man plötzlich alles durch die Rosa Brille sieht. Besser gesagt, man denkt, dass man alles durch solch getönte Gläser sieht. In Wirklichkeit ist einfach alles rosafarben dekoriert. Man kann an keinem Geschäft vorbeigehen, ohne dass man in ein rosa Schaufenster schaut. Ich meine damit nicht nur Klamottengeschäfte … nein, auch solche mit Haushaltswaren. In dem Fall, man glaubt es kaum, ist das Schaufenster voller rosa Toaster, Wasserkocher, Töpfe, Geschirrhandtücher und ähnlichem Zeug. In den Supermärkten werden bereits fertig gebundene Sträuße angeboten (bereits Tage vorher) und auch die Schokoladen- und Pralinenhersteller schaffen es, für diesen Tag ihre Waren in Rosa anzubieten.

Ganz der Mission folgend „starting to be British“ haben auch wir den Valentinstag zelebriert. Meine Freundin fand das toll, denn das bedeutet ein weitere Tag im Jahr, an dem es offiziell Geschenke gibt … Da ich früher aufstehen muss um zur Arbeit zu gehen, habe ich mein Geschenk (Blumen und zwei Tickets für Schwanensee am selbigen Abend) auf ihren Frühstücksteller gelegt und als ich aus der Dusche kam, war auch auf meinem Platz nicht nur ein leerer Teller. Ich wurde mit einem Avocadofleischrausholerundgleichinscheibenschneider beschenkt. Zudem noch fünf Avocados, damit ich gleich üben konnte. Das Ding ist echt praktisch, und ich glaube, unbedingt ein essentielles Küchenutensil!

Abends waren wir dann in Schwanensee, dass in einem typisch englischem Theater spielte. Als wir auf unsere Plätze kamen, habe ich auch verstanden, warum mich die Dame, die die Tickes verkauft hat, gefragt hat, ob ich Höhenangst habe. In englischen Theatern ist es so: es gibt das Parkett, dann den ersten Rank, was in etwa dem Balkon in Deutschland entspricht, und dann noch die Galerie, was in Deutschland dann bereits der Dachstuhl wäre. Da die Theater jedoch nicht tief sind, also nich weit in den Raum hineingehen, geht es dafür um so steiler nach oben. Auf unseren Plätzen also, ging es steil nach unten und ich hätte mir gewünscht, dass die Sitze mit Sicherheitsgurten ausgestatten gewesen wären. Eigentlich war es die architektonische Umsetzung der Eiger-Nordwand! Ging aber alles gut, in der Pause gab es Eis und die Vorstellung war hervorragend.Besonders der Schwan der zur Vortäuschung einer Spiegelung im See aus zwei Schwänen bestand, die aufeinander geklebt waren und an einer Schnur über die Bühne gezogen wurden. FX vom Feinsten.

Eindrücke II

Donnerstag, Februar 8th, 2007

Britische Küche

New Brighton

Wir haben fast eine Wohnung und am Freitag und Samstag ist Putzen angesagt.

Ich habe immer noch nicht verstanden wie das Bus-System funktioniert aber wir sind heute trotzdem gefahren und sind entlang einer Hauptstrasse durch die Zwiebelschichten der Vorstädte bis zu einem Extra TESCO gefahren, so eine Art TOOM.

Die Bilder sind von unserem Tag an der See, in New Brighton bei Liverpool.

Und dann war noch die Autowerkstatt. Ich weiß nicht genau was sie in was umbauen:

Umbau?

Eindrücke

Dienstag, Februar 6th, 2007

Das neue Justizzentrum

Searching for a Flat

Dienstag, Februar 6th, 2007

Um eine Wohnung zu mieten wendet man sich in unserem Fall in England an eine Property-Agency. In den Zeitungen, so wurde uns gesagt, sind nur die nicht so schönen Wohnungen inseriert.
Das Honorar der Angentur beträgt circa 1 Wochenmiete, ist also viel billiger als bei uns. Der Rest verbirgt sich wohl in der Miete….
Man macht also ein Appointment und wird dann etwa 1 Stunde zu einigen Wohnungen gefahren.Entscheidet man sich nun für eine Wohnung, zahlt man das Honorar, reserviert damit die Wohnung und bekommt sobald die Agentur die Daten eingegeben hat eine E-Mail mit einem Online Fragebogen, in den man seine Referenzen, also den letzten Vermieter, den Arbeitgeber und sein Jahreseinkommen einträgt.
Landlord und Employer werden dann aufgefordert Zeugnis abzulegen….
Was dann weiter passiert….müssen wir selbst noch erfahren
Die Wohnung auf die wir hoffen liegt mit im Northern Quarter, was so eine Art Alternativ-Bezirk mit vielen Mode- und Plattenläden ist. Aber natürlich auch ein bisschen dodgy. Es ist ein 1 Bedroom-Apartment, also Wohnküche und Schlafzimmer in einem Neubau mit unverstellbarem Ausblick auf eine Backsteinwand. Quadratmeter spielen keine Rolle, aber schon ob möbliert oder nicht. Das meiste ist möbliert und wir haben eine ziemlich geniale Wohnung ausserhalb gesehen, da lag sogar eine Rose auf dem Bett und der Tisch war gedeckt
Also Daumen drücken, das alles klappt.

Life On Mars

Donnerstag, Februar 1st, 2007

Quelle: Kabel1

Nächsten Samstag 20 Uhr 15 startet eine neue Krimiserie in Kabel
Ein Kommissar verunglückt mit dem Auto und wacht 1973 wieder auf!
Satz aus der Vorschau: Ich will ein Handy!

Warum ich das schreibe? Die Serie spielt in Manchester!

Und vielleicht rausche ich ja auch in der Zeit zurück und winke.

http://www.kabeleins.de/serien_shows/life_on_mars/

Na dann mal los !

Freitag, Januar 19th, 2007

Letzte Tag in der Firma, frei wie ein Vogel und noch viel zu tun!